GÄMSEN IM SCHNEE

08.04.2016


GAMSBILDER

08. APRIL 2016


Liebe Freunde der Fotografie,


inzwischen hält der Frühling mit aller Macht Einzug und verdrängt den Schnee. Nur noch auf den Gipfeln der Berge hält sich hartnäckig ein letzter Rest dieses beeindruckenden Elementes. Eigentlich schade, finde ich. Denn aus fotografischer Sicht bin ich jedes Mal begeistert, wenn sich der Schnee eine Weile hält und mir so eine besondere Kulisse bietet. Denn diese gibt es im restlichen Jahr ja nur sehr selten. Natürlich ist es auch toll, wenn man nun nicht mehr dick vermummt losziehen muss, einem die Finger beim Fotografieren nach einiger Zeit abfrieren, Akkus nach 2 Stunden leer sind und das Käsebrot als Eisblock nicht mehr kaubar ist. Trotzdem empfinde ich den Winter jedes Mal als eine faszinierende Jahreszeit.

 

Deshalb habe ich beschlossen, trotz der frühlingshaften Temperaturen, jetzt noch einen Teil meiner zuletzt entstandenen Serie hier aus den Bergen zu veröffentlichen: die GÄMSEN IM SCHNEE.

 

Dabei ging es mir nicht darum, diese Tiere, die teils in beträchtlicher Höhe den winterlichen Bedingungen trotzen, formatfüllend abzulichten. Ich wollte sie vielmehr in ihrem natürlichen Lebensraum möglichst unbeeinflusst abbilden. Teilweise als minimalistische Kunst interpretierbar, ist dies auch während einer zweitägigen Biwaktour hier im Karwendel, nahe der Soiernspitze, gelungen. Weitere Aufnahmen entstanden am Herzogstand. Eine Gämse führte mir dort ihre Trittsicherheit in derart steilem Gelände vor, dass mir vom Zuschauen schon fast schwindlig wurde. Erst nach einer halben Stunde bemerkte ich, dass ich ganz vergessen hatte, mir bei den herrschenden Minusgraden eine Jacke anzuziehen. Zum Glück muss man mit der ganzen benötigten Ausrüstung nur wenige Schritte bergauf gehen, um wieder ins Schwitzen zu kommen. Um die Tiere möglichst nicht zu stören, ist es auch häufig nötig, sich sehr viel Zeit zu nehmen. Am besten geht dies meiner Meinung nach beim Biwakieren, damit man nicht beim schönsten Licht oder wenn die Tiere sich endlich zeigen, schon wieder absteigen muss. Leider war das Licht diesmal trotz langem Aufenthalt nicht das Beste und manche der Aufnahmen sind in beginnendem Schneetreiben entstanden. Auch das gehört zum natürlichen Lebensraum der Tiere. Doch macht Euch bitte selber einen Eindruck und wer mag, ich freue mich sehr über jede Mail mit Eurer persönlichen Meinung!

 

Hier geht es zu den Bildern.

 

Liebe Grüße und viel Spaß beim Betrachten!

 

Sebastian Frölich

 

 

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